
Gekreuzte Arme mit geballten Fäusten vor die Brust gehalten.
REGEL 149 – BEHINDERUNG / INTERFERENCE
DEFINITION: Ein Spieler, der einen Gegenspieler ohne Puck blockiert oder daran hindert, Schlittschuh zu laufen, einen Pass anzunehmen oder sich frei auf der Eisfläche zu bewegen.
I. Ein Spieler, der einen Gegenspieler behindert, erhält eine kleine Strafe.
II. Eine Behinderung während des Spieles kann folgende Situationen beinhalten:
1. Ein Feldspieler, der einen Gegenspieler davon abhält, frei Schlittschuh zu laufen.
2. Ein Feldspieler, der den Weg eines Gegenspielers in die Angriffszone blockiert, insbesondere, wenn er den Gegenspieler durch Herausstrecken der Hüfte zwingt, um ihn herumzulaufen, nachdem er den Puck in die Angriffszone geschossen hat.
3. Ein Feldspieler, der einen Gegenspieler blockiert und ihn so daran hindert, dass dieser den puckführenden Mitspieler dieses Feldspielers erreichen kann. Oder, wenn der Feldspieler in den Weg des Gegenspielers läuft, ohne zuvor in Position gewesen zu sein. (z.B. ein „Pick“).
4. Ein Feldspieler, der einen Gegenspieler wegblockt und ihn so daran hindert, den Puck anzunehmen.
5. Ein Feldspieler, der das Anspiel gewinnt, jedoch den Gegenspieler davon abhält, sich zum Puck zu begeben (Behinderung am Anspiel).
6. Ein Spieler, der sich während des laufenden Spiels auf der Spieler- oder Strafbank aufhält und mit seinem Stock oder seinem Körper in die Eisfläche hineinreicht und so die Bewegung des Pucks oder die eines Gegenspielers stört.
7. Ein Feldspieler, der sich seitlich zum Gegenspieler begibt und somit dessen Vorwärtskommen verhindert, ohne zuvor in Position gewesen zu sein.
8. Ein Spieler, der einen Gegenspieler daran hindert, einen Ausrüstungsgegenstand vom Eis aufzuheben (Stock, Handschuh, Helm), indem er diesen Gegenstand vom Gegenspieler wegschiebt.
III. Feldspielern vor dem Tor wird eine gewisse Toleranz in Bezug auf die Auslegung gegeben, wie z.B. im Hinblick auf Behinderung, Check mit dem Stock, Haken, Halten, Beinstellen und Stockschlag, solange sie darum bemüht sind, ihre Position vor dem Tor zu verteidigen oder einen Gegenspieler vor dem Tor wegzuschieben und dabei die Grenze eines fairen Kampfes um das Territorium nicht überschreiten. Verstöße in diesem Bereich beinhalten: Einen Gegenspieler zu Fall zu bringen, der nicht im Puckbesitz ist; am Trikot eines Gegenspielers ziehen; den Stock zwischen den Beinen des Gegners platzieren („Korkenzieher“); heftiger Check mit dem Stock; Stockschlag hinten in die Beine.
IV. Situationen, die nicht als Behinderungen gelten:
1. Ein Feldspieler ist berechtigt, das Eis zu besetzen, solange er sein Tempo und seine Körperposition zwischen dem freien Puck und dem Gegenspieler beibehält. Falls er abbremst, riskiert er, den Gegenspieler zu behindern.
2. Ein Feldspieler ist berichtigt, seine Position zu halten und nicht verpflichtet, Platz zu machen, falls ein Gegenspieler seinen Laufweg genau durch diese Zone auf der Eisfläche wählt.
3. Ein Feldspieler ist berechtigt, einen Gegenspieler zu blocken, solange er seine Position vor ihm hat und in dieselbe Richtung läuft.
4. Ein Feldspieler kann seine Körperposition dazu nutzen, dem Gegenspieler nicht den direkten Weg zum Puck zuzugestehen, solange er dazu weder Hand noch Arm einsetzt, um den Gegner festzuhalten oder zu blockieren.
V. Ein Spieler, der einen Gegenspieler checkt, welcher nicht im Puckbesitz ist, erhält eine kleine Strafe für Behinderung.
VI. Ahnt ein Feldspieler, dass ein Gegenspieler Puckbesitz oder –kontrolle erlangen wird, erhält er dann eine kleine Strafe wegen Behinderung, wenn er Kontakt mit dem Gegenspieler herbeiführt, bevor dieser den Puck erreicht.
VII. Berühren zwei Feldspieler einander in Konkurrenz um die Position zu einem freien Puck, so ist das zulässig. Setzt jedoch einer seinen Stock, Arm, oder Schlittschuh so ein, dass der Gegenspieler nicht zum Puck laufen kann, erhält er eine kleine Strafe wegen Behinderung.
VIII. „Auf dem Eis“ bedeutet, dass beide Schlittschuhe auf dem Eis sind. Hat ein Spieler einen Schlittschuh auf dem Eis und einen über der Bande bzw. dem Eis an seiner Spieler- oder Strafbank, gilt er als nicht auf dem Eis. Ist er im Sinne dieser Definition nicht auf dem Eis, darf er weder den Puck spielen noch Kontakt mit einem Gegenspieler haben oder in irgendeiner Weise am Spiel teilnehmen. Tut er das, wird eine kleine Strafe wegen Behinderung ausgesprochen.
IX. Lehnt ein Spieler über der Bande seiner Spielerbank und spielt den Puck oder berührt einen Gegenspieler auf dem Eis oder beteiligt sich in irgendeiner Weise am Spiel, erhält er eine kleine Strafe wegen Behinderung.
X. Ein Spieler, der einen Gegenspieler durch die Behinderung rücksichtslos gefährdet, erhält eine große Strafe und eine automatische Spieldauerdisziplinarstrafe.